Stärkegruppen
Eine sorgfältige Gruppeneinteilung und die jahrelange Erfahrung unserer Guides sind der Schlüssel für die harmonische Fahrweise, die wir im Tret-Lager pflegen. Bei uns wird auf jede/n Rücksicht genommen und es liegt uns viel daran, dass auch die schwächeren Fahrer Freude an unseren Etappen haben. Mit unseren vier Stärkegruppen decken wir ein sehr grosses Leistungsspektrum ab. Da unsere Rundfahrt aber sehr bergig ist, wird eine gewisse Fitness und Rennvelo-Erfahrung vorausgesetzt, damit ein unbeschwertes Fahren in einer der angebotenen Stärkegruppen möglich ist.
Hinweis zu den Geschwindigkeitsangaben:
Die Angaben der Tempobereiche basieren auf Etappen, bei welchen auf 100 Kilometer zwischen 1500 – 2000 Höhenmeter anfallen. Beispielsweise bedeutet dies für die Gruppe 3 (Tempo 22 – 24 km/h), dass bei einer Etappe mit 1500 hm pro 100 km eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 24 km/h über die gesamte Etappe gefahren wird. Bei einer Etappe mit 2000 hm pro 100 km wird die Durchschnittsgeschwindigkeit eher bei 22 km/h liegen.
Da heutzutage ja fast alle mit GPS-Radcomputern unterwegs sind, könnt ihr relativ einfach prüfen, wo euer Wohlfühlbereich liegt. Fahrt dazu einfach eine ca. 100 km lange Runde mit etwa 2000 hm und schaut euch danach die Durchschnittsgeschwindigkeit an. Mit diesem Wert könnt ihr dann relativ gut abschätzen, welches die richtige Gruppe für euch ist. Ihr solltet dabei natürlich so fahren, dass ihr am nächsten Tag nochmals dieselbe Strecke fahren könnt und nicht erst mehrere Tage Erholung braucht.
Gruppe 1 – Die „Cracks“
Tempo: 26 – 28 km/h
Hier sind sehr ambitionierte und tempofeste Radler unter sich. Es wird deshalb auch nicht über die Form gesprochen, aber wenn mal in die Pedale getreten wird, dann wird es windig in dieser Gruppe.
Trotz der gebündelten Wattzahl, die in dieser Gruppe steckt, kann’s manchmal auch ganz gemütlich zu und her gehen. Beispielsweise beim morgendlichen „Einrollen“ und natürlich in städtischen Gegenden. Ausserdem gibt’s im Tret-Lager kaum eine Gruppe, die mehr Zeit in Cafés verbringt, wie diese (während der Tour auf unserem GPS Live-Tracking zu sehen).
Damit auch die „Cracks“ am Abend etwas müde sind, wählen sie immer die längste Streckenvariante.
Gruppe 2 – Die „Ambitionierten“
Tempo: 24 – 26 km/h
In dieser Gruppe fahren ambitionierte Rennradler, die gerne längere Strecken mit reichlichen Höhenmetern fahren. Längere Anstiege werden grundsätzlich im eigenen Tempo gefahren. In der Ebene wird auf eine gleichmässige Fahrweise geachtet, auch wenn einmal ein flottes Tempo angeschlagen wird.
Die Gruppe 2 fährt meist die längere Streckenvariante. Die Pausen können deshalb auch einmal etwas kürzer ausfallen – doch für ein Stück Kuchen reicht es immer.
Gruppe 3 – Die „Geniesser“
Tempo: 22 – 24 km/h
Ob langjährige Rennradler oder ambitionierte Anfänger, in dieser Gruppe fahren die Geniesser, die abends aber gerne auch mal die Beine spüren. Sie fahren in ihrem Tempo die Berge hoch, nehmen aber dafür auf der Fläche und kurzen Anstiegen Rücksicht aufeinander und fahren entsprechend geschlossen.
Damit bei der Gruppe 3 das Geniessen nicht zu kurz kommt, wird meist die kürzere Streckenvariante gefahren.
Gruppe 4 – Die „Ungestressten“
Tempo: 20 – 22 km/h
Die „Ungestressten“ heissen so, weil die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit bekommen, die Sehenswürdigkeiten am Streckenrand etwas länger zu bewundern. Sprich: Hier wird nicht gestresst – am Berg soll jeder sein eigenes Tempo fahren dürfen. Auf der Ebene fährt die Gruppe geschlossen in einem gleichmässigen Tempo.
Die Gruppe 4 fährt stets die kürzeste Streckenvariante. Sie verlassen die Unterkunft morgens als erste, damit auch genügend Pausen eingelegt werden können.
Gruppenleiter*innen
Wir sind grundsätzlich mit 4 Stärkegruppen unterwegs. Sollte jedoch die Teilnehmerzahl in einer Stärkegruppe zu gross werden, wird diese aufgeteilt.
Nicola Benzoni
Nicola, 1968 geboren, ist fast per Zufall zum Radsport gestossen. Seit seiner Jugend war er ein begeisterter Tennisspieler. Nach einer Knieoperation empfahl ihm der Chirurg, um weiterhin Sport treiben zu können, auf das Velo umzusteigen. Kurz danach, im jungen Alter von 45 Jahren, hat er sein erstes Rennvelo gekauft und die Passion für das Velofahren hat ihn vom ersten Tag an gepackt. Seine Spezialität sind mehrtägige Passfahrten. Seit 2015 fährt er im Tret-Lager mit.
Michael Bild
Michael (Jahrgang 1970) ist seit seiner Kindheit mit dem Velo verbunden. Während Anfangs das Velo den fehlenden ÖV im Schwarzwald ersetzte, geniesst er seit gut 20 Jahren das Velofahren vor allem auf längeren Touren. So war 1997 seine 1. Ausfahrt mit einem Rennvelo auch gleich die Teilnahme am Radmarathon „Alb-Extrem“. Nach zahlreichen Radmarathons ist Michael seit ein paar Jahren auf Langstreckenbrevets bis hin zum Klassiker „Paris-Brest-Paris“ zu finden. Zum Tretlager kam Michael 2016 über Nicola. Mit seiner Familie ist er in den Sommerferien mit Velo und Zelt unterwegs.
Stephan Harsch
Stephan war lange Zeit als Triathlet wettkampfmässig unterwegs, bevor er nach Abbruch seiner sportlichen Karriere den Radsport als Fitnesserhalt weiter betrieb. Unterdessen ist er passionierter Radler und Mechaniker, der Tagesetappen über möglichst lange Distanzen bewältigt und dabei in jedem guten Beizli den Espresso degustieren muss.
Rolf Moser
Rolf (Jahrgang 1967) sitzt seit seiner Jugend fest im Velosattel. Zur AGS „Lehrlings Tour de Suisse“ (dem Vorgänger des heutigen Tret-Lagers) gelangte Rolf bereits 1983. Nach mehrmaliger Teilnahme wurde er fester Bestandteil des damaligen Teams und war über mehrere Jahre als Guide im Einsatz. Der Grundgedanke, die Schweiz mit dem Velo und mit Gleichgesinnten in familiärer Atmosphäre zu entdecken, hat ihn schon immer fasziniert. Seit 2016 ist er im Vorstand des Tret-Lagers für die Streckenführung zuständig und daher immer auf der Suche nach neuen „Strassen“.
Reserve-Gruppenleiter
Luisa Tschan
Luisa hat 2018 angefangen Rennrad zu fahren und war dort auch das erste Mal als Teilnehmerin des Tret-Lagers dabei. Ihr erstes Rennrad hat sie auf der Velobörse gekauft, da sie mit Freunden ins Tessin fahren wollte. Seit dieser Tour ist das Rennrad ihr Begleiter. Nach Abschluss ihres Psychologiestudiums hat sie 2019 auf Mallorca verbracht, wo sie für Philipps Bike Team gearbeitet hatte. Seitdem ist sie auch immer wieder in Spanien zu finden. Wenn sie nicht gerade Rad fährt, arbeitet sie in der Schule oder unterrichtet Yoga. Am liebsten fährt sie Berge und jegliche Art von Hügel – gemeinsam mit Freunden. Sie lässt sich gerne für Touren und Abenteuer überreden, liebt es neue Wege zu entdecken und die Gegend zu erkunden.
Bruno Aregger
Mit dem Velo ist er seit seiner Kindheit verbunden. Musste er doch schon ab der ersten Klasse den 4 km Schulweg vier Mal täglich mit dem Velo bewältigen. Ende der 80er Jahre ist er über den Mountainbikesport zum Rennvelo gelangt. Seit 20 Jahren ist er regelmässig im Frühling auf Mallorca und dort schon länger auch als Guide tätig. Rundfahrten, wie die Transalp oder Reisen nach London und Venedig, machen ihm am meisten Spass. Mit wenig Gepäck und der Nase im Wind die Welt zu entdecken, ist für ihn die schönste Ablenkung vom Alltagsstress.